Angler-Ausrütung

Angler-Ausrüstung
Zu den wichtigsten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Fang zählen neben passendem Angel-Zubehör (siehe unten) eine wettergerechte Kleidung und viel Geduld. Eine geeignete Angler-Ausrüstung für einen Angel-Ausflug umfasst neben Bekleidung besonders beim Nachtangeln Sitzmöglichkeiten und Unterkunft. Die heutige Anglerbekleidung schützt den Angler auch zusätzlich im Falle eines Über-Bord-Gehens. Herstellung und Zertifizierung von Schwimmanzügen für beispielsweise Hochseeangeln erfolgt nach der neuen EU „ISO12402“ (Type 50 N). Neben den vollständigen Anzügen gibt es Watjacken, Wathosen, Watgürtel, Watstiefel sowie Thermojacken und Thermohosen für Angler.
Um lange Wartezeiten zu überbrücken, gibt es heute verschiedene Anglerhocker, Anglerstühle und Anglersessel sowie Anglerliegen. Im Vergleich zu Camping-Stühlen sind diese an der Seite und am Rücken geschlossen, damit sich der Angler keine Nierenentzündung oder Erkältung während der Wartezeit holt. Bei schlechtem Wetter oder Nachtangeln sind Anglerzelte oder Angelschirme von Vorteil. Ein optimales Anglerzelt ist wasserabweisend und bietet ausreichend Schutz besonders vor Stechmücken. Zusätzliche Isolierhüllen sind sogenannte Overwraps, welche über das Anglerzelt oder dem Anglerschirm geworfen werden.[15] Für weiteren Schutz vor Feuchtigkeit gibt es außerdem Imprägnier-Spray und -Wachs. Nachtangeln ist weit verbreitet, da besonders viele Fischarten während der Dunkelheit an der Wasseroberfläche Nahrung aufnehmen. Um Köder, Blei-Boxen und Angelschnur griffbereit zu haben, gibt es hierfür extra große und breit gefächerte Anglertaschen. Für eine optimale Beleuchtung ist es ratsam, sich geeignete Beleuchtung zuzulegen. Neben wasserabweisenden Camping-Lampen sollten auch praktische Kopflampen und griffbereite Taschenlampen zur Standardausrüstung gehören. Die Kopflampen werden mit einem verstellbaren Gummiband am Kopf befestigt. Heute sind zahlreiche Kopflampen mit unterschiedlichen Leuchtstufen ausgestattet.

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Angelmethoden

Es gibt verschiedene Angelmethoden. Allen gemeinsam ist, dass der Fisch dazu gebracht wird, einen Haken aufzunehmen, der an eine Schnur gebunden ist, so dass er aus dem Wasser gezogen werden kann. Zudem befindet sich ein Widerhaken, welcher das Verlieren des Fisches während des Einholens der Schnur verhindern soll, an der Hakenspitze. Da alle Fische fressen müssen, können prinzipiell auch alle Fische beangelt werden. Manche Fischarten nehmen ins Wasser geworfene leere Haken sofort an, weil sie nicht zwischen Haken und Futter unterscheiden können. Dies kommt jedoch nur an Gewässern mit Futtermangel oder an Zuchtteichen vor. In der Regel müssen die Fische mit einem Köder getäuscht werden, der auf dem Haken befestigt bzw. den Haken gezogen wird und diesen kaschiert. Um die Fische in einen Fressrausch zu versetzen, wird oft angefüttert. Das heisst, es wird Futtermaterial und Köder an der zu beangelnden Stelle ins Wasser gegeben. Mit dieser Methode kann eine große Menge Fisch an den Angelplatz gelockt werden und es besteht so eine größere Wahrscheinlichkeit Fische zu fangen. Der Fischfang ist jedoch keinesfalls immer so leicht, wie oft vermutet wird. Fischarten, wie Karpfen zum Beispiel, beobachten und lernen aus schlechten Erfahrungen mit bestimmten Ködern und meiden diese zukünftig. Außerdem gilt es zwischen Friedfischen (sogenannten Pflanzenfressern) und Raubfischen (Jäger, die andere Fische oder Tiere im Wasser als Nahrung aufnehmen)zu unterscheiden.

Aus diesem Grund, gibt es vielfältige Angelmethoden, die sich je nach Zielfisch, in der Art und Weise der Köderpräsentation unterscheiden.

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Was ist Angeln?

Was ist Angeln eigentlich?

Unter Angeln oder Sportfischen versteht man die Ausübung der Fischerei mit einer oder mehreren Handangeln. Die Angel besteht im einfachsten Fall nur aus Angelschnur und Angelhaken, im Allgemeinen jedoch noch aus der Angelrute, der Angelrolle zum Aufrollen der Schnur und dem sogenannten Vorfach, einer Schnur zwischen Hauptschnur und Haken, die in der Regel dünner ist als die Hauptschnur. Als Bindeglied zwischen Hauptschnur und Vorfach werden bei den meisten Angelmethoden Wirbel eingesetzt.

Das Angeln unterliegt in Deutschland grundsätzlich dem Landesfischereigesetz und der Landesfischereiordnung des jeweiligen Bundeslandes. Zur Ausübung benötigt man in Deutschland im Wesentlichen zwei Papiere:
Zu einem einen gültigen Fischereischein; diesen erhält man bei vorhandenem Sachkundenachweis (das kann die bestandene Fischerprüfung oder eine Ausbildung zum Fischwirt sein) auf Antrag bei der Bezirksregierung, der unteren Fischereibehörde oder der Gemeinde-/Stadtverwaltung (abhängig vom Bundesland).
In Rheinland-Pfalz gilt das Landesfischereigesetz nur für Personen, „die im Geltungsbereich dieses Gesetzes wohnen“, d. h. ein Ausländer erhält den Fischereischein ohne Prüfung. Außerdem kann jeder einen sogenannten „Grenzgewässerschein“ ohne Prüfung erhalten (u. a. bei der Verbandsgemeinde Südeifel). Er kostet für ein Jahr 15 Euro und gilt für die Flüsse Sauer, Our und Mosel dort, wo sie Grenzgewässer zu Luxemburg sind, und auch in Luxemburg, wo Sauer, Our und Mosel Grenzgewässer zu Deutschland sind. Der Grenzgewässerschein gilt auch in Teilen des Saarlands.

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