Collins geheimer Channel- Wie ich endlich cool wurde

Vielen lieben Dank an den Verlag für das tolle Buch und auch das Hörbuch dazu.

 

Über den Verlag
Der Loewe Verlag wurde am 8. Juni 1863 von Buchhändler Friedrich Loewe in Leipzig gegründet. Anfangs bot der Verlag noch ein breites Spektrum an Veröffentlichungen an, welches sich dann mit der Zeit auf Jugendschriften, Märchen, Klassiker und Bilderbücher verfeinerte.
Nach dem Tod Loewes Im Jahr 1876 wurde der Buchhändler Adolf Refelshöfer Geschäftsführer. Dieser erweiterte das Kinder- und Jugendbuchsegment stetig und verkaufte 1879 das Unternehmen an den Buchhändler Wilhelm Effenberger.
Unter der Regie von Effenberger wurde der Verlagssitz von Leipzig nach Stuttgart verlegt und das Programm an Veröffentlichungen auf über 400 Titel erhöht. Er erweiterte das Angebot auch um Lehrmittel.
Im Jahr 1901 verkaufte Effenberger den Verlag an seinen langjährigen Mitarbeiter Ferdinand Carl. Dieser erhöhte die Anzahl der Verlagsveröffentlichungen auf 20-30 Novellen im Jahr. Carl teilte zudem das Sortiment in preisgünstige Volksausgaben und aufwändige, jedoch auch teurere Prachtbände auf. Für eine große Anzahl der Illustrationen war eine Zusammenarbeit mit der lithographischen Anstalt A. Gatternicht eingerichtet worden. In der Zeit unter Ferdinand Carl erschienen beispielsweise Werke von Elsa Beskow, Heinrich Hoffmann, August Kopisch sowie Wilhelm Buschs Bilderbuch Max und Moritz.
Am 1. Januar 1920 trat Fritz Carl Ferdinand, der Sohn Carl Ferdinands, in die Verlagsleitung ein und wurde Geschäftsführer. Während des Ersten Weltkriegs musste aufgrund von Material- und Personalknappheit die Produktion komplett eingestellt werden. Bei Kriegsende wurde die Produktion wieder aufgenommen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sowohl das Verlagshaus als auch das Archiv des Verlags durch Bomben zerstört. Daraus resultierend und auch aufgrund der Währungsreform wurde der Verlag ab 1948 von Grund auf neu aufgebaut. Das Unternehmen setzte auf aufwändig gestaltete Klassikerausgaben und konnte so 1959 mit Alfred Weidenmanns Jugendbuch Gepäckschein 666 einen großen Erfolg erzielen.
1965 verkaufte Fritz Carl, der bis dato keine Nachkommen hatte, das Unternehmen an Adolf Gondrom. Dieser verlegte den Verlagssitz nach Bayreuth und integrierte außerdem seinen Sohn Volker Gondrom direkt in die Unternehmensleitung. Kurze Zeit später übernahm Volker Gondrom die Rolle des Geschäftsführers und verlegte den Hauptsitz des Verlags 1985 ein drittes Mal, und zwar in das wenige wenige Kilometer von Bayreuth entfernte Bindlach. Dort wurde mit dem Bau einer Versandzentrale begonnen, die 1987 fertiggestellt wurde.
2012 wurde die Geschäftsleitung mit Christoph Gondrom abermals erneuert.

: Collin und sein bester Freund Jo-Jo sind eigentlich gar nich unbeliebt oder uncool. Ich sehe das wie Jo-Jo, dass sie eigentlich recht gut klarkommen. Aber Collin will halt umbedingt zu den ganz beliebten Kids zählen. Eines Tages bekommt er mit, dass die YouTuberin Miss Cherry Sunglasses sehr beliebt und einfallsreich ist. Viele seiner Mitschülerinnen schwärmen für sie. Also beschließt Colin, dass er auch einen eigenen YouTube Channel betreiben will. Und so startet Collin seinen eigenen CMC, den Chill-Mal-Channel. Seiner Großmutter verkauft er es als Wissenschaftschannel. Diese ist beruhigt, hat aber die Bedingung, das Collin im Internet nicht erkannt werden darf. Jo-Jo hat zum Glück eine geniale Idee und so können sie gleich die erste Folge an der Universität drehen. Ich musste über Colins Einfälle und Missgeschicke mehrmals lachen. Leider sieht es anfangs keiner. Doch zum Glück hat Collin seinen Freund Jo-Jo an seiner Seite, der nicht nur technisch einiges draufhat, sondern auch immer wieder super Ideen/Einfälle mitbringt. Und ab dem Moment geht das Abenteuer für die Beiden erst richtig los.

 

 

Produktinformation

 

Gebundene Ausgabe: : 192 Seiten
Verlag: Loewe; Auflage: 1 (24. Juli 2018)
ISBN: 978-3785588499
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
Größe: 15,2 x 2,5 x 21,6 cm

Unser Fazit

Sabine Zett schreibt sowohl humorvolle Kinder- und Jugendbücher als auch unterhaltsame Frauenromane, Kolumnen, Drehbücher und Songtexte. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt. 2018 wurde sie von der Stiftung Lesen ausgewählt, das offizielle "Ich schenk dir eine Geschichte"-Kinderbuch zum Welttag des Buches 2018 zu schreiben. Die Autorin ist auch bekannt für ihre interaktiven Lese-Shows.

 

Comicromane treffen bei den meisten Kindern voll ins Schwarze. Egal ob sie ein Buch nach dem anderen verschlingen oder kleine Lesemuffel sind. "Collins geheimer Channel: Wie ich endlich cool wurde" greift zudem das für Kinder äußerst attraktive Thema YouTube auf und setzt es mit viel Witz und auch etwas Ironie (und einigen Überraschungen!) um. Die Bilder sind klasse und machen das Buch so kurzweilig, dass es ruckzuck ausgelesen ist. Man möchte sofort einen weiteren Band ...

Es liest sich verdammt schnell weg und ist durch seine besondere Präsentation auch sehr anschaulich gestaltet, wodurch Kids nicht von viel Text erschlagen werden. Eine Seite ist rasch umgeblättert und zu dem kann man eben viel entdecken, ähnlich wie bei Mangas/Comics. Ich finde diese neue Art von Gestaltung sehr erfrischend. Auch wenn mein Sohn jetzt gerade erst Acht ist, hat er sich schon neugierig eingelesen. Da das Thema jedoch noch ein klein wenig mehr für Größere ist, werde ich das Buch ihm noch einmal mit 9 oder 10 in die Hand geben, wenn dann auch so das Medien-Interesse etwas mehr wächst und er sich vielleicht auch für Youtuber und Co. interessiert.
Ansonsten kann ich guten Gewissens sagen, dass ich das Buch jedem Kind/Jugendlichen ab 10 Jahren empfehlen kann. Selbst ich mit meinen dreißig Jahren fand es witzig. Es ist eben einfach mal etwas Neues.

Hörbuch
Ich war schon gespannt, wie ein Comicroman als Hörbuch umgesetzt wird. Man entschied sich dafür, die Gedanken Collins anders zu gestalten. Sie klingen etwas dumpfer und leiser als die Dialoge. Dadurch kann man als Zuhörer gut zwischen Sprechen und Denken unterscheiden, leider muss man  das Hörbuch recht laut stellen, damit man auch die Denk-Stimmen gut verstehen kann. Der dumpfe Klang der Gedanken nimmt doch etwas an Klarheit und ist ein Stück schwerer zu verstehen. Für mich also nicht ganz die ideale Lösung. Aber ansonsten ist es ein sehr schönes Hörbuch!

Der Sprecher Julian Greis macht einen tollen Job!

 

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